Über mich

Das Leben hält viele Möglichkeiten offen. Weil wir alle ganz einzigartig sind, hat jeder von uns sein eigenes Potenzial und die Freiheit seine ganz eigenen Möglichkeiten zu entdecken und zu entfalten. Dieser Gedankenansatz von Hannah Arendt begeistert mich. Vor dem Hintergrund der Ganzheitlichkeit schenkt er mir Mut, Kraft und die Gewissheit, dass jeder von uns eine Aufgabe hat. Ein Talent, das es gilt zu entdecken und zu entfalten.

„Unsere Individualität ist eingebettet in das Netz aller Wesen auf dieser Erde.“

Unsere Individualität ist eingebettet in das Netz aller Wesen auf dieser Erde. Deshalb bewegen mich die Modelle der Co-kreation und Kooperation wie sie auch Gerald Hüther beschreibt.

Besonders wichtig für mich sind die Arbeiten des Kulturphilosophen Charles Eisenstein, der wie kein anderer die Entwicklung der Separation des Menschen von seiner Umwelt und die damit verbundene, schrittweise Objektivierung allen Seins beschreibt. Eisenstein fordert den Verzicht auf Kontrollbestrebungen und eine Hinwendung zu einer ökologischen, vom Geld unabhängigeren, kreativen Lebensweise in der die Menschen sich als Subjekte begegnen.

Warum „Hollerzeit“?

Weil ich den Holunder verehre. Weil er als weises, gesunderhaltendes, sinnliches, Welten verbindendes Wesen mit Zugang zu den spirituellen und geistlichen Dimensionen in meinem Leben viele Wege, Tore, Sinne und Bilder geöffnet hat.

Er symbolisiert die Transformation und ist eine wichtige Pflanze für die Zeiten des Wandels vor allem bei Frauen. Er steht für Erkenntnis und Weisheit – beides Qualitäten, die auf dem Weg der Achtsamkeit erlangt werden können.

Achtsamkeit

Der Mensch hat seine Sinne zur Verfügung, um sich mit ihnen sowohl mit der äußeren Umwelt zu verbinden und sie zu filtern, als auch um sich durch diese mit seiner Innenwelt zu verbinden. Die Besinnung auf die inneren Gefühle, das Spüren des gegenwärtigen Momentes mit seinen Qualitäten führt den Menschen zu seiner Quelle.

„das Spüren des gegenwärtigen Momentes mit seinen Qualitäten führt den Menschen zu seiner Quelle.“

Gleichzeitig ist die Praxis der Meditation tausende Jahre alt und wurde/wird von Gelehrten und Weisen aller religiöser oder spiritueller Linien praktiziert. Sie ist also ein verbindendes Element, unabhängig von Konvention und Glaube.

Gerade vor dem Hintergrund der Separation, von Stress und Wirrungen im Alltag, brauchen die Menschen eine solche Praxis, um gesund, verbunden und kraftvoll zu bleiben oder wieder zu werden, was wissenschaftliche Studien eindeutig belegen. Die Arbeit von Jon Kabat-Zin, Daniel J. Siegel, Thich Nhat Hanh und Willigis Jäger bildet die Grundlage meiner Praxis.

Naturpädagogik

Im Bereich Naturpädagogik beeinflussen mich Joseph Cornell, der basierend auf den beiden Grundeinstellungen Respekt für junge Menschen und Verehrung für die Natur, das Konzept und die Methode des flow-learning erarbeitete. Auch die Umweltberaterin und Heilpädagogin Andrea Frommherz berührt mich, mit der Vielfalt an Themen und Ideen, genauso wie der Tiroler Rupert Mayr mit seinem ganzheitlichen Denken im Bereich Selbstversorgung, Gärtnern und Landwirtschaft.

Botanisch beeindrucken mich die Arbeiten und Inhalte von Susanne Fischer Rizzi und dem Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl, die in den Pflanzen eben nicht Dinge sehen, die der Mensch benutzen kann. Sondern lebendige Wesen, die im Zusammenspiel aller in der Natur vorkommenden Kreaturen einen besonderen Platz haben. Sie sind uns Begleiter, Nahrung für den Körper, Medizin auch für Geist und Seele.

„hin zu echter Kooperation und wertfreier Begleitung von jungen Menschen.“

Hier den Geschichten, Erzählungen und Erfahrungen der alten indigenen Völker zu lauschen und zu folgen, scheint mir unglaublich wertvoll für den ‚westlich‘ geprägten Menschen, der seine tiefe Verbindung zur Natur wiederentdecken will.

Inspiriert und bewegt von diesen und anderen Menschen, hat sich meine Haltung zur sogenannten ‚Erziehung‘ und mein Blick auf die Arbeit im pädagogischen Bereich immer mehr verändert hin zu echter Kooperation und wertfreier Begleitung von jungen Menschen.

Wichtige Stationen

  • 2001 bis 2004
    Lehramtsstudium an der Humboldt Universität
  • 2002 und 2003
    Geburt zweier Söhne
  • 2005 bis 2008
    Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin
    Intensive Beschäftigung mit Natur- und Umweltpädagogik
  • 2009 bis 2020
    Leiterin eines Berliner Kindergartens mit 75 jungen Menschen und 17 Erwachsenen
  • 2010
    Berufsbegleitende Fortbildung ‚Kindertageseinrichtungen leiten‘
  • 2012
    Beginn intensiver Meditationspraxis
  • 2013
    Intensive Studien zum Thema Permakultur
    Aufenthalt in Portugal
    Zusatzqualifikation Facherzieherin für Integration beim Caritasverband
  • 2014
    Einrichtung eines ‚Malort‘ nach Arno Stern
  • 2015
    Weiterbildung ‚Lösungsfokussiert beraten‘ an der Kath. Hochschule für Sozialwesen Berlin
    Geburt des dritten Sohnes
    Beginn intensiver Studien und Praxis von Achtsamkeit
  • 2017
    Beginn eigener Fortbildungstätigkeit für den Caritasverband Berlin
    Ausbildung zur Kursleiterin für ‚Kuno Bellers Entwicklungstabelle‘
  • 2018
    Achtsamkeitstraining für Kinder „happy Panda“ Berlin
  • seit 2019
    Ehrenamtlicher Vorstand in einem Waldkindergarten
  • 2019
    Weiterbildung Pflanzenpädagogik bei ‚wildwärts‘